PAR® ist ein Qualitätsprüfungstool, das nicht nur objektiv sichtbar macht, inwiefern ein Wein dem Geschmacksbild seiner Zielgruppe entspricht; es gibt Winzerinnen und Winzern vor allem auch die Chance, die Stärken und Schwächen ihrer Produktion zu erkennen. PAR® ist also auch ein perfektes Tool für das betriebliche Qualitätsmanagement.
Und das liegt an der Nachvollziehbarkeit seiner Methodik.
Die gängige Praxis bei Weinwettbewerben oder Verkostungen ist die Vergabe von Punkten oder Noten. Kommt es zu einer schlechten Bewertung, haben Teilnehmende meist keinerlei Anhaltspunkt, auf welchen Kriterien die Bewertung beruht und wissen somit nicht, wie sie ihr Produkt verbessern können, um künftig eine bessere Wertung zu erzielen.
PAR® Verkoster:innen hingegen sind speziell ausgebildet und gehen differenziert vor: Die Verkostungsmethode basiert auf transparenten Kriterien und wird übersichtlich dokumentiert. Im PAR® Bogen sehen Winzer:innen dann auf einen Blick, welche Ausprägungen ihr Wein hat und wie er, in Bezug auf seine Machart, qualitativ einzuordnen ist.
PAR® Weinbewertungen werden ausschließlich von PAR® Certified Masters ausgeführt, die in der Methode ausgebildet wurden und ständige Trainings durchlaufen, um ihr sensorisches und önologisches Fachwissen neutral und jenseits persönlicher Vorlieben anwenden zu können.
Das Besondere an der Methode ist, dass den PAR® Prüfer:innen wichtige Informationen, wie Rebsorte(n), Ausbauart, etc. von vornherein vorliegen. Im ersten Schritt der Verkostung werden dann messbare Kriterien wie Aromen, Säure, Süße, Nachhall etc. rein quantitativ dokumentiert, bevor diese Kriterien im zweiten Schritt in Bezug auf den Wein und seine Machart bewertet werden. Hintergrund dieser Vorgehensweise ist das Qualitätsverständnis von PAR®, das sich immer auf die Zweckangemessenheit eines Produktes bezieht.
Ziel ist es also, Qualität nachvollziehbar zu machen und den Wein so nicht nur besser verkaufen, sondern auf Wunsch auch optimieren zu können.